Seit einer Woche ernährt sich unsere Redakteurin Juliane Schlichter von ausschließlich regionalen Produkten. Viele Lebensmittel findet sie auf dem Wochenmarkt. Inzwischen ist es eine Woche her, dass ich meinen Selbstversuch gestartet habe. Bis Ostern möchte ich testen, ob es möglich ist, mich ausschließlich von Produkten zu ernähren, die in einem Umkreis von maximal 100 Kilometern produziert wurden. Zeit für eine erste Bilanz.
Auf dem Waldshuter Wochenmarkt habe ich mich mit Feldsalat, Rosenkohl, Pastinaken, Karotten und Grünkohl eingedeckt. Obwohl wir Spätwinter haben, ist das Angebot am Stand von Ulrike Ehnes, die mit ihrem Mann Markus Uhlenbrock-Ehnes die Gemüsegärtnerei Eulenhof in Dogern betreibt, erstaunlich groß. Sie erklärt mir, dass Gemüsesorten wie Wirsing, Lauch, Pastinaken, Karotten, Grün- und Rosenkohl sowie Kohlrabi frostfest sind und auch im Winter geerntet werden.
Salat und Spinat wachsen im Gewächshaus. Zum Angebot gehören auch Hokkaido-Kürbisse, Rettich und Sellerie. „Das ist Lagerware. Das Gemüse haben wir bereits letztes Jahr geerntet“, sagt Ehnes und fügt hinzu: „Wenn das Lager leer ist, dann ist Feierabend.“ Dann gibt es bis zum Herbst keinen Hokkaido. (Südkurier 12.3.2019)