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Leo Poker, FÖJ 2018-2019

Mein FÖJ auf dem Eulenhof ist jetzt vorbei und ich blicke auf eine prägende, lehrreiche, aber vor allem auf eine Zeit mit unvergesslichen Momenten zurück. Nachfolgend werde ich versuchen mein FÖJ in einem Bericht zusammenzufassen.

Doch beginnen wir von vorne. Ich kam, wie die meisten, frisch aus der Schule, hatte gerade mein Abitur gemacht und wollte nun an der frischen Luft arbeiten und draußen sein anstatt ständig nur zu sitzen.

Als ich Ende August auf den Hof kam, wurde ich von allen herzlich aufgenommen. Ulli und Markus haben mit viel Geduld mit der Einarbeitung begonnen. Anfangs war ich zwar überfordert, kam dann aber schneller zurecht als ich es mir am Anfang vorgestellt habe. Dazu trugen auch Laura und Carla bei, die meiner Kollegin Lena und mir nicht nur wichtige Tipps für die Arbeit gegeben haben, sondern uns auch in das Villa leben eingeführt haben.

Nach den ersten zwei Monaten, in denen noch einige Freiwillige da waren und viel Trubel herrschte, kam dann der ruhigere Winter. Im Winter habe ich auch meine Kollegin Lena besser kennengelernt und wusste schnell zu schätzen, was für eine zuverlässige, strukturierte und reflektierte Person mir für mein weiteres FÖJ zur Seite stehen wird. Ich konnte mich auf Lena immer verlassen, vor allem als wir den Betrieb zwei Wochen nahezu alleine geführt haben. Auf diese Zeit blicke ich mit einem gewissen Stolz zurück, da wir die „Reifeprüfung“ trotz einiger Widrigkeiten ganz solide gemeistert haben.

Als die Tage dann wieder länger und wärmer wurden, gab es wieder mehr auf dem Feld zu tun. Mir haben die Arbeiten auf dem Feld mit dem Team sehr viel Spaß gemacht, denn es ist ein tolles Gefühl ein Gemüse vom Samen bis zum fertigen Produkt zu begleiten. Ich habe einiges über den Gemüseanbau gelernt und bin dankbar, dass Felix und Markus geduldig meine zahlreichen Fragen beantwortet haben. Auch in anderen Bereichen der Gärtnerei habe ich viel Neues lernen dürfen. Die Vermarktung der angebauten Lebensmittel hat mir ebenfalls viel Freude gemacht, ob das Packen der Abo-Kisten oder das Verkaufen auf dem Wochenmarkt. 

Neben der Arbeit gab es natürlich auch noch Zeit mit den anderen Freiwilligen die freie Zeit vielfältig zu nutzen. Ob Schwimmen im Rhein, der Besuch eines Mittelaltermarktes oder Wanderungen im Schwarzwald – an Alles denke ich gerne zurück. Auch das chaotische und bunte Leben in der Villa werde ich vermissen, denn es verging kaum ein Tag ohne ein interessantes Gespräch.

Ulli und Markus haben mir die Möglichkeit gegeben mich frei zu entfalten und mich persönlich weiter zu entwickeln und dafür bin ich sehr dankbar. So habe ich gelernt, Verantwortung zu übernehmen und strukturierter und zielgerichteter zu arbeiten, konnte aber gleichzeitig meinen Interessen nachgehen.

Ich bin dankbar für das Jahr und die vielen neuen Bekanntschaften und verlasse den Hof mit einem anderen Blick auf das Leben und einer höheren Wertschätzung für ökologisch erzeugte Lebensmittel.