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Julia Nefzger, FÖJ 2021-2022

Mein FÖJ begann mit einer herzlichen Begrüßung durch viele anfangs fremde Menschen, die mir sofort das Gefühl gaben, von ganzem Herzen willkommen zu sein. Durch diese wundervolle Atmosphäre habe ich mich sehr schnell wohl gefühlt und auf dem Eulenhof ein weiteres Zuhause gefunden. Weiterlesen: FÖJ

Für mich als „Stadtkind“ waren die ersten Wochen meines FÖJ von vielen „wow“-Momenten geprägt – ich habe zum ersten Mal bewusst gesehen, wie eine Tomatenpflanze aussieht, gelernt, dass Gurken unreife Kürbisgewächse sind und herausgefunden, dass Gemüse direkt auf dem Feld am besten schmeckt (und dass fast alle Gemüsesorten auch roh essbar sind). Wie im Vorfeld erhofft habe ich es sehr genossen, so viel Zeit draußen und sowohl körperlich als auch geistig aktiv zu verbringen. Hierbei finde ich die Vielfalt der Arbeit besonders erwähnenswert: Durch eine Mischung aus Feldarbeit und Vermarktung konnte ich den ganzen Betrieb kennenlernen und mit Voranschreiten des Jahres auch zunehmend selbst Interessensschwerpunkte setzen.

Viele Aufgaben, die mich im ersten Moment komplett überfordert haben, wurden mir mit einer Selbstverständlichkeit zugetraut, dass ich gar keine andere Wahl hatte als herauszufinden, dass ich diesen Herausforderungen tatsächlich gewachsen war.

Der Winter kam schneller als erwartet und eröffnete die Gelegenheit, regelmäßig mit dem festen Team zusammenzuarbeiten. Die gemeinsame Ernte und das anschließende Richten des Gemüses bot viel Zeit für schöne Gespräche und Diskussionen.

Im Frühling den Pflanzen beim Wachsen zuzugucken, Jungpflanzen zu setzen und auszusäen und aktiv wahrzunehmen wie die Sonne von Tag zu Tag ein bisschen länger scheint war für mich eine sehr einprägsame Erfahrung. Die Wwoofenden und Besuche der Ex-FÖJs im Frühjahr sorgten dafür, dass in der Villa und im Hofalltag alles angenehm trubelig wurde und auch Freizeitaktivitäten (z.B. Alpenwanderungen, Fahrradtouren und Saunagänge) wieder vermehrt gemeinsam unternommen werden konnten.

Ich persönlich fühle mich nach meinem FÖJ auf dem Eulenhof selbstbewusster, offener und vor allem glücklicher. Außerdem hat mir das letzte Jahr dabei geholfen, einen Plan für meine Zukunft zu entwickeln.

Zum Ende dieses Erfahrungsberichtes möchte nun vor allem noch eines loswerden: ein riesengroßes DANKE! Danke an Ulli und Markus dafür, dass ihr diesen einzigartigen Ort erschaffen habt und so viele junge Menschen auf den Hof und in euer Leben einladet. Danke an alle Mitarbeitenden für die schönen Gespräche und die angenehme Arbeitsatmosphäre. Danke natürlich auch an alle Wwoofenden, Ex-FÖJs und meine FÖJ-Partnerin Hanne für die aktive Gestaltung eines gemeinsamen Arbeits- und Freizeitlebens. Also, zusammenfassend: Vielen, vielen Dank an alle Menschen, die dieses Jahr zu einer so wunderschönen und bereichernden Zeit für mich gemacht haben!